23. Mai 2014, Pressemitteilung
Pro Jahr enden nur 13% aller Absichten zu promovieren tatsächlich mit einem Doktortitel. Dabei ist dieser für eine Karriere in den oberen Etagen der naturwissenschaftlichen und medizinischen
Berufe in den meisten Fällen unverzichtbar und zudem ausschlaggebend für ein attraktives Gehalt. Entscheidend für eine erfolgreiche Promotion ist allerdings nicht nur fachliche Kompetenz sondern
genauso eine weitsichtige und gut strukturierte Organisation von A bis Z mit Erfahrung. Da man normalerweise nur einmal im Leben promoviert, ist die richtige Routine der Doktoranden meist der wunde
Punkt.
„Wenn man für die organisatorische Seite der Doktorarbeit externe Hilfe in Anspruch nimmt, ist das keine Schande, im Gegenteil. Der Promovierende kann sich voll auf seine Kernkompetenz und das
Fachliche konzentrieren“, so Hakan Ikierler, Diplom-Kaufmann und Mitbegründer des Instituts für Wissenschaft (www.institutfuerwissenschaft.de). Gemeinsam mit seinem Kollegen, Prof. Dr. phil. nat. Roman Blaheta, kümmert er sich im Auftrag von Doktoranden um Themenfindung, Promotionsstelle,
strategische Arbeitsplanung, Literaturrecherche und Coaching. Abschließend sind Lektorat und korrektes Layout selbstverständlich.
Link zur Pressemitteilung http://www.openpr.de/news/
Viereinhalb Jahre hat Miriam Keller* als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Berlin (TU) zu reaktiven Siliciumverbindungen geforscht. Jetzt hat sie es endlich geschafft. Seit einer Woche hat sie ihren Doktor in Chemie. „Dass ich promovieren möchte, war mir schon zu Beginn meines Studiums klar“, sagt sie. Die meisten ihrer Kommilitonen haben das ähnlich gesehen. Für viele Unternehmen, die Chemiker einstellen, ist die Promotion ein wichtiges Auswahlkriterium. Somit entscheiden sich laut der Gesellschaft Deutscher Chemiker 90 Prozent der Absolventen des Faches für eine Promotion.
Promovieren ist in Deutschland auch in anderen Fächern nach wie vor beliebt.
25 600 mal wurde der Doktortitel im Jahr 2010 verliehen, kann man im Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013 nachlesen. Fast jede dritte Promotion wurde in Mathematik oder in den Naturwissenschaften geschrieben. Damit haben diese Fächer inzwischen die Humanmedizin überholt, aus der in den Vorjahren die meisten Doktoren hervorgingen.
Die Promotionsfreudigkeit ist ungedämpft
Auch die zahlreichen Plagiatsaffären, die immer wieder an die Öffentlichkeit gelangen, vom Fall des ehemaligen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg über den entzogenen Doktortitel der Ex-Bundesforschungsministerin Annette Schavan bis zu den aktuellen Plagiatsfällen in Medizin-Doktorarbeiten aus Münster – sie haben die Promotionsfreudigkeit der Deutschen nicht gedämpft: Auch 2013 blieb die Zahl der Promovierenden laut dem Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Bundestag stabil.
„Offensichtlich ist die Promotion auch nach den Plagiatsaffären noch sehr attraktiv, sonst würden das nicht so viele Menschen in Erwägung ziehen“, sagt Matthias Neis, Bildungsexperte bei der Gewerkschaft Verdi. Nach wie vor sei der Doktortitel in den Naturwissenschaften fast so etwas wie ein erweiterter Ausbildungsabschluss. Neis selbst schreibt neben seinem Vollzeitjob an einer Doktorarbeit in Soziologie, sofern es die Zeit zulässt. Sein Thema sind die Arbeitsbedingungen junger Wissenschaftler.
Die meisten, mit denen er für seine Arbeit gesprochen hat, schielen weniger auf den Titel. Sie sind vielmehr so begeistert von ihrem Thema, dass sie unbedingt intensiv daran forschen möchten. Diese Motivation sei so stark, dass die Wissenschaftler die im Hochschulbetrieb üblichen prekäre Arbeitsverhältnisse in Kauf nehmen. „Befristete Verträge sind die Regel, auf halben Stellen wird Vollzeit ohne entsprechende Entlohnung gearbeitet“, sagt Neis.
Doch ist die Promotion tatsächlich auch heute noch ein Karrierekatalysator? „Für einige Positionen, sei es als Hochschuldozent, Museumsdirektor oder eine Position im gehobenen Management eines größeren Unternehmens, ist die Promotion überhaupt erst die Eintrittskarte“, sagt Bildungsexperte Neis.
Nur fünf von hundert Absolventen promovieren
„Der Doktortitel ist für viele Personalverantwortliche immer noch ein Beleg für eine außerordentliche Leistung eines Bewerbers, denn es promovieren letztlich nur fünf Prozent der Uniabsolventen“, sagt Sörge Drosten, Geschäftsführer von Kienbaum Executive Consultants International und selbst promovierter Psychologe. „Der Bewerber belegt damit, dass er sich über längere Zeit intensiv mit einem Thema befasst hat und in der Lage ist, analytisch zu arbeiten.“ In der Betriebswirtschaft, aber auch in den Ingenieurwissenschaften seien anwendungsorientierte Themen, die eine Relevanz für den Betrieb haben, besonders gern gesehen...weiter www.tagesspiegel.de/wirtschaft/promotion-ein-dr-fuer-die-karriere/9972344.html